


Der Standardisierte Niederschlagsindex SPI (engl. Standardized Precipitation Index, McKee et al. 1993) ist ein Maß zur Identifikation von Trockenperioden und Niederschlagsüberschusszeiträumen und wird aus Niederschlagsdaten abgeleitet. Er ordnet die Niederschlagssumme eines Ortes und eines bestimmten Zeitraums (mindestens 30 Tage) mit Hilfe entsprechender langjähriger Niederschlagszeitreihen klimatologisch ein.
Im LfU wird der SPI für die verschiedenen Zeitskalen 30 Tage, 90 Tage, 180 Tage und das zurückliegende hydrologische Winter- oder Sommerhalbjahr ermittelt und in den Abbildungen dargestellt, um Auskünfte über die meteorologische, landwirtschaftliche und hydrologische Situation in Rheinland-Pfalz zu geben.
Negative Werte kleiner -1 weisen auf trockene Verhältnisse in drei Abstufungen hin, positive Werte größer 1 hingegen zeigen feuchte Bedingungen in ebenfalls drei Abstufungen an. Bei SPI-Werten zwischen 1 und -1 herrschen nahezu normale Feuchtigkeitsverhältnisse vor (vgl. Abbildungslegende).
Für die Berechnung des SPI werden die vom Deutschen Wetterdienst (DWD) bereitgestellten HYRAS-DE-Rasterdatensätze der täglichen Niederschlagssummen von 1931 bis heute mit einer Gittermaschenweite von 1 km verwendet (Rauthe et al. 2013). Alternativ können für die dargestellten Zeitskalen stundenbasierte InterMet-Niederschlagsrasterdatensätze (1qkm) des LfU herangezogen werden (Dobler et al. 2004).
Weitere ausführliche Informationen zum SPI finden sich in der unten genannten Literatur.

Literatur: